Als großes Plus eines dualen Studiums gegenüber einem normalen Studiengang gilt vor allem der Praxisbezug, denn beim dualen Studium werden die Studenten gezielt auf das Arbeitsleben in ihrem Beruf vorbereitet. Gerade im Handwerk wird dabei häufig das Studium mit einer Berufsausbildung verbunden. Dual Studierende sitzen also nicht nur im Hörsaal und lernen die Theorie, sondern arbeiten mit und können in den Praxis- und Ausbildungsphasen im Betrieb ihr Wissen ausprobieren und lernen dabei, mit Aufgaben und Problemen fertig zu werden, die sich nicht nach Lehrplan lösen lassen. Angesichts der sich häufenden Klagen der Wirtschaft über immer jüngere Hochschulabsolventen und deren fehlender praktischer Erfahrung sind Absolventen dualer Studiengänge deswegen klar im Vorteil. Das spiegelt sich in ihren Chancen nach dem Studium wieder.
Absolventen dualer Studiengänge machen kaum Praktika und auch Bewerbungen müssen sie selten schreiben. Für sie geht es in den meisten Fällen direkt vom Studium in den Job, denn viele Betriebe wollen die Fachkräfte, die sie mit ausgebildet haben, natürlich übernehmen.
Seit einigen Jahren gibt es im Handwerk in vielen Berufen zudem die Möglichkeit, noch einen drauf zu packen. Das triale Studium vereint eine Berufsausbildung mit einem Bachelorstudium und einer Meisterweiterbildung. In etwa viereinhalb Jahren erwirbt man damit quasi ein Komplettpaket und eine Karrieregarantie für das Handwerk.