Karriere durch Weiterbildung

Immer weiter auf der Karriereleiter

Mit dem Meister in der Tasche stehen einem viele Karriereoptionen und verantwortungsvolle Aufgaben offen – unter anderem die Selbstständigkeit und auch weitere Fortbildungen.

Mit dem Meister in der Tasche stehen einem viele Karriereoptionen und verantwortungsvolle Aufgaben offen – unter anderem die Selbstständigkeit und auch weitere…

Meister können sich zum Beispiel zum Geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung weiterbilden und damit einen Abschluss auf Master-Niveau erreichen. In manchen Berufen ist auch die Weiterbildung zum Restaurator eine Option, in anderen wiederum eine Fortbildung zum Gebäudeenergieberater. Wer sein Wissen und Können weitergeben möchte, kann sich als Dozent an einer Meisterschule oder in einem Prüfungsausschuss engagieren und die Meister von morgen auf ihrem Weg begleiten. Eine weitere interessante Karriereoption für Meister mit Berufserfahrung ist es, als Sachverständiger vor Gericht oder als Gutachter in außergerichtlichen Fällen tätig zu sein.

Geprüfter Betriebswirt

Die Fortbildung zum Geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung ist für Meister eine gute Möglichkeit, ihre unternehmerischen und strategischen Kenntnisse zu vertiefen. Die Aufstiegsfortbildung vermittelt die Fähigkeit, als Führungskraft betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Probleme zu analysieren, zu bewerten und zu lösen. Praxisnah lernt man alles, was es braucht, um einen Betrieb zu führen, Märkte zu erschließen und unternehmerische Strategien zu entwickeln. Der Geprüfte Betriebswirt nach der Handwerksordnung ist die höchste Qualifikation im Handwerk. Betriebswirte befinden sich auf einem Bildungsniveau wie Masterabsolventen.

Weitere Infos zur Aufstiegsfortbildung zum Geprüften Betriebswirt findest du hier:

Handwerksbetrieb sucht Chef

Nirgends kann man schneller Karriere machen als im Handwerk. Zehntausende Betriebe suchen in den kommenden Jahren einen neuen Chef. Für ambitionierte Handwerker sind das gute Aussichten, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Geschäftsräume, Ausstattung, Lieferanten und Kunden sind schon da. Den frischen Wind bringt man selber mit.

Schornsteinfegerin Lara

Mit 23 Jahren hatte Lara schon eine abgeschlossene Berufsausbildung und den Meister vorzuweisen. Weil ihr das aber nicht reichte und der Gebäudeenergieberater „die logische Konsequenz“ auf der Karriereleiter war, entschied sie sich im Anschluss für diese sechsmonatige Weiterbildung. Jetzt analysiert sie neben ihrer Schornsteinfegertätigkeit den energetischen Ist-Zustand von Gebäuden, ermittelt wo Wärme verloren geht und simuliert ihren Kunden am Computer Sanierungsmaßnahmen. Der Bedarf daran sei riesig und finanziell lohne sich die Weiterbildung definitiv auch, sagt Lara.

Start-ups im Handwerk

Start-ups gab es im Handwerk schon immer. Tausende Handwerker gründen jedes Jahr ihr eigenes Unternehmen und machen sich mit innovativen Smart-Home-Lösungen, kreativen Designstücken, trendigen Friseursalons, feinsten Bio-Lebensmitteln und vielen anderen modernen Produkten und Dienstleistungen selbstständig. In vielen Berufen ist der Meisterbrief die Voraussetzung für die Selbstständigkeit.

Existenzgründungsberaterin

Existenzgründungsberatung an der Handwerkskammer
Birgit Heldermann von der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld berät Handwerker bei der Existenzgründung oder der Betriebsübernahme und hilft auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Im Interview mit handfest erzählt sie, was Gründer alles für eine erfolgreiche Gründung mitbringen müssen und welche Hürden man dabei umschiffen muss. [zum Interview]

Studieren im Handwerk

Eine weitere Karriereoption für Handwerker kann auch ein Studium sein. Der Meistertitel gilt als allgemeine Hochschulzugangsberechtigung und eröffnet Meistern den Zugang zum Studium an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen – und das sogar ohne Abitur. Und wer von Anfang an beides will, dem bieten sogenannte triale Studiengänge im Handwerk die Möglichkeit, eine Ausbildung mit einem Bachelor-Studium und der Meisterfortbildung zu verbinden.

Führungsposition ohne Studium

Wenn du Karriere machen willst, ist später die Weiterbildung zum Geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung genau das Richtige für dich. Betriebswirte können alles, was Führungskräfte im Handwerk können müssen. Die kaufmännische Aufstiegsfortbildung kannst du im Anschluss an den Meister machen. Sie ist einem Masterstudium gleichwertig.