Allein im Handwerk gibt es über 130 Ausbildungsberufe, da ist für jedes Talent etwas dabei.
Und das Gute daran ist: Es gibt sie wirklich. Anders als in exotischen Studiengängen wird im Handwerk nur in Berufen ausgebildet, in denen es tatsächlich einen Bedarf an Arbeitskräften gibt. Das ist zum Beispiel auch ein Grund dafür, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern gering ist. Auch deswegen genießt das deutsche Berufsausbildungssystem in der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf und wird mittlerweile von immer mehr Ländern kopiert.
Durch Weiterbildungen können Handwerker ihre Karriere individuell und nach den eigenen Fähigkeiten und Vorstellungen gestalten.
Durch berufsspezifische Weiterbildungen oder die Fortbildung zum Meister oder Techniker wird man zum begehrten Spezialisten auf seinem Gebiet. Kaufmännische Aufstiegsfortbildungen qualifizieren Schritt für Schritt für Führungs- bis hin zu höchsten Managementaufgaben, denn die Fortbildung zum Betriebswirt im Handwerk beispielsweise befindet sich auf einem Niveau mit einem Masterabschluss.
Falsch ist, dass Akademiker grundsätzlich mehr verdienen als ausgebildete Fachkräfte.
Richtig ist, dass die Höhe des Einkommens vor allem von Beruf, Berufserfahrung und Weiterbildungen abhängt.
Ausgebildete Fachkräfte können durch berufliche Fortbildung ihr Gehalt deutlich erhöhen und sind oft gleichauf mit Bachelorabsolventen. Dazukommt, dass Fachkräfte viel früher ins Berufsleben einsteigen und schon ein paar Gehaltsstufen nach oben klettern, während andere noch studieren. So haben Untersuchungen gezeigt, dass Meister in ihrem Berufsleben im Schnitt häufig genau so viel verdienen wie Fachhochschulabsolventen.