Zweiradmechatroniker

Zweiradmechatroniker/in

Fahrräder sind moderne Sport- und Freizeitgeräte. Hoch belastbare und leichte Werkstoffe kommen zum Einsatz und auch immer mehr elektrische und elektronische Komponenten, denn E-Bikes sind der Renner. Wer statt mit BMX oder Rennrädern lieber mit Harley Davidson und Moto-Cross-Flitzern zu tun hat, kann sich auch damit beschäftigen. Den Beruf des Zweiradmechatronikers gibt es nämlich in den Fachrichtungen Fahrrad- und Motorradtechnik. Motorradtechniker warten und reparieren motorisierte Zweirad- und Mehrradfahrzeuge wie Quads, bauen sie um oder rüsten sie mit Zubehör aus.

Fahrräder sind moderne Sport- und Freizeitgeräte. Hoch belastbare und leichte Werkstoffe kommen zum Einsatz und auch immer mehr elektrische und elektronische…

Foto: www.amh-online.de

Aufgaben und Tätigkeiten

Die Ausbildung zum Zweiradmechatroniker ist in den Fachrichtungen Fahrradtechnik und Motorradtechnik möglich. Zweiradmechatroniker sind in der Planung, Wartung, Pflege, Instandsetzung, Inspektion und Reparatur von Fahrrädern oder Motorrädern in Werkstätten, Produktionshallen, Montagehallen und Verkaufsräumen tätig. Die Hauptaufgaben der Zweiradmechaniker sind: Umrüstung, Ausrüstung, Wartung und Instandsetzung von motorisierten und nicht motorisierten Fahrrädern, Behindertenfahrzeugen, Sonderfahrrädern, Kleinkrafträdern, Motorrollern und Motorrädern.

Fahrradtechnik
Zu den Aufgabengebieten des Zweiradmechatronikers mit der Fachrichtung Fahrradtechnik zählen vor allem die Instandhaltung, der Umbau und die Herstellung von nichtmotorisierten Zwei- oder Mehrradfahrzeugen (z.B. Mountain-Bikes, Rennräder, Tourenräder, Elektroräder, Liegeräder). Zweiradmechatroniker-Fahrradtechnik warten, pflegen und prüfen Fahrräder, passen sie nach Kundenwünschen an oder untersuchen sie nach rechtlichen Vorschriften. Sie stellen aus Einzelkomponenten Komplettfahrzeuge her.

Motorradtechnik
Zweiradmechatroniker der Fachrichtung Motorradtechnik halten Zwei- oder Mehrradfahrzeuge (z. B. Motorräder, Leichtkrafträder, Mokicks, Mofas, Trikes, Quads) instand, bauen sie um oder stellen sie her. Die Wartung und Prüfung von Motoren, elektrischen und elektronischen Motormanagement- und Sicherheitssystemen sowie von mechanischen elektronischen, hydraulischen und pneumatischen Systemen gehören ebenfalls zu ihrem Aufgabengebiet.

Aus- und Weiterbildung

Die Ausbildung dauert normalerweise dreieinhalb Jahre, kann auf Antrag verkürzt werden und schließt mit der Gesellenprüfung ab. Danach kann man sich weiterbilden und zum Beispiel die Prüfung zum Zweiradmechanikermeister ablegen und sich selbstständig machen. Weitere mögliche Abschlüsse: Geprüfter Zweirad-Servicetechniker, Technischer Fachwirt, Techniker Betriebswissenschaft, Fachkaufmann der Handwerkswirtschaft, Betriebsassistent Handwerk, Betriebswirt des Handwerks oder Betriebswirt im Kfz-Gewerbe. Auch ein Studium, zum Beispiel des Maschinenbaus oder der Fahrzeugtechnik, ist möglich.

Perspektiven

Der Beruf des Zweiradmechatronikers ist ein Beruf mit Zukunft. Je mehr Freizeit der Mensch hat und je dichter der Verkehr wird, desto mehr ist das Fachwissen des Zweiradmechatronikers gefragt, um die diversen Fortbewegungsmittel zu warten und zu reparieren.

Ein Aufschwung ist momentan insbesondere im Fahrradbereich und bei den motorbetriebenen Geräten und Krafträdern zu verzeichnen. Da die Beschäftigungsmöglichkeiten des Zweiradmechatronikers breit gestreut sind, bietet die Ausbildung überdies eine gute Ausgangslage für berufliche Mobilität.