Bürsten- und Pinselmacher/in
Vom Spezialpinsel für die Kunstmalerei bis zum Rasierpinsel, die Palette ist groß in dem kleinen Berufszweig. Die Ausbildung erfolgt in den Schwerpunkten Bürsten- und Pinselherstellung.
Aufgaben und Tätigkeiten
Bürsten- und Pinselmacher stellen Bürsten und Besen, Pinsel sowie gedrehte Bürsten und Pinsel her und bereiten das Rohmaterial vor.
Maler, Gebäudereiniger, private Haushalte und viele mehr benötigen Bürsten, Pinsel und Besen. Die Nachfrage nach allen möglichen Produktvarianten ist groß. Denn wodurch sollten Bürsten und Besen ersetzt werden? Vielleicht durch Staubsauger oder Teppichkehrmaschinen? Diese Geräte werden mit Schleif- und Walzbürsten ausgestattet, deren Herstellung ebenfalls Aufgabe des Bürsten- und Pinselmachers ist. Er muss also Qualität liefern, die immer wiederkehrender, starker maschineller Beanspruchung standhält. Die Produktpalette ist groß und reicht vom feinen Spezialpinsel für den Kunstmaler bis zum hochwertigen Rasierpinsel. An alle Erzeugnisse werden hohe Qualitätsansprüche gestellt. Diese werden durch Fingerfertigkeit, zum Beispiel beim Einziehen von Borsten und Fasern in das entsprechende Gehäuse, erfüllt. Verschiedene Materialien kommen bei der Verarbeitung zum Einsatz: Holz, Kunststoff, Metall, Tierhaare, Borsten und Kunstfasern. Die Erzeugnisse werden verschiedenen Anforderungen gerecht: Sie müssen zum einen gut in der Hand liegen und zum andern bei maschinellem Dauerlauf funktionieren.
Aus- und Weiterbildung
Die Ausbildung zum Bürsten- und Pinselmacher dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im Wesentlichen im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Auf Antrag kann bei entsprechenden fachlichen Leistungen und schulischen Voraussetzungen die Ausbildungszeit verkürzt werden. Nach abgeschlossener Berufsausbildung und mehrjähriger praktischer Erfahrung kann die Prüfung zum Bürsten- und Pinselmachermeister abgelegt werden. Als Qualifizierungsmöglichkeit bietet sich eine Weiterbildung zum Gestalter im Handwerk an. Die Fachhochschulreife, das Abitur oder der Meisterbrief ermöglichen außerdem das Studium an einer Fachhochschule und damit den Abschluss als Diplom-Ingenieur (FH)- Holzbau und Ausbau.