Metallbauer

Metallbauer/in

Das Tätigkeitsfeld des Metallbauers ist riesig, deshalb gibt es den Beruf in drei Fachrichtungen. So werden in der Konstruktionstechnik riesige Stahlkolosse für die moderne Architektur, Treppen, Stahlgerüste oder ganze Hausverkleidungen geplant, gezeichnet und gebaut. Große Veränderungen der Möglichkeiten und Anforderungen ergaben sich mit Einzug der IT-Technologie. Dank modernster Software lassen sich die zu erstellenden Erzeugnisse bis ins kleinste Detail nicht nur perfekt darstellen, auch werden die Daten direkt zu den digitalen Steuereinheiten der Maschinen übertragen, die die Werkstücke herstellen. Aus der Werkstatt der Metallgestalter kommen hingegen eher die Dinge, bei denen Design, Optik und Haptik im Vordergrund stehen. Hierzu zählt nahezu alles, was im Wohn- und Arbeitsbereich gebraucht wird oder diesen verschönert. Im Nutzfahrzeugbau werden insbesondere Auf- und Umbauten für Spezialfahrzeuge gefertigt. Zudem stehen oftmals Reparaturarbeiten an Aufliegern, Anhängern oder anderen gewerblich genutzten Fahrzeugen an. Auf CAD, CNC und modernste Schweißverfahren kommt es im gesamten Bereich Metallbau an.

Das Tätigkeitsfeld des Metallbauers ist riesig, deshalb gibt es den Beruf in drei Fachrichtungen. So werden in der Konstruktionstechnik riesige Stahlkolosse für die…

Aufgaben und Tätigkeiten

Das Metallhandwerk bietet jede Menge Möglichkeiten, sorgt also für enorme Abwechslung, die entsprechenden Einsatz fordert.

Der Metallbauer kann zwischen verschiedenen Fachrichtungen wählen: Konstruktionstechnik, Metallgestaltung und Nutzfahrzeugbau.

Gemeinsam ist allen Fachrichtungen das Herstellen, Instandsetzen und Montieren von Konstruktionen aus Stahl, Nichteisenmetallen oder auch Kunststoffen. In diesem Zusammenhang steht natürlich der Einsatz modernster Technik im Mittelpunkt. Heute kommt es dank technischer Vorrichtungen wie elektronischen Flaschenzügen oder hydraulischen Kranarmen auf dem Transportlastwagen kaum noch auf Muskelkraft an, was dazu geführt hat, dass vermehrt auch weibliche Auszubildende Interesse am Metallbauerhandwerk zeigen.

Im Fachbereich »Konstruktionstechnik« beschäftigt sich der Metallbauer mit der Fertigung von Fenstern, Türen, Toren aus Stahl, Aluminium und Kunststoff und der Errichtung von Podesten, Treppen, Hallen und geschweißten Stahlkonstruktionen und darüber hinaus mit der Montage, Prüfung und Einstellung von Schließanlagen und Sicherheitseinrichtungen. Längst bevor die Montage erfolgen kann, müssen allerdings die technischen Details stimmen. Das Arbeitsfeld Konstruktionstechnik bildet einen wesentlichen Baustein im Rahmen zeitgemäßer Architektur.

Im Fachbereich »Metallgestaltung« lernt der Metallbauer mit Schmiedeeisen, Bronze und Kupfer umzugehen und Gitter, Portale und Geländer mit hohem gestalterischem Einfühlungsvermögen kunstvoll zu gestalten. Hier werden aber nicht nur neue Werke geschaffen, sondern auch alte Werke restauriert.

Für der Fachbereich »Nutzfahrzeugbau« muss der Metallbauer Nutzfahrzeuge aller Art im Griff haben. Ob es sich um Tank oder Silofahrzeuge handelt oder ob er Sonderfahrzeuge wie z.B. Spezialsattelauflieger für den Schwerguttransport baut – in allen Fällen kommt es darauf an, dass er individuelle Lösungen im Rahmen der technischen Möglichkeiten und Vorschriften bietet.

Aus- und Weiterbildung

Die Ausbildung dauert im Regelfall 3 ½ Jahre. Auf Antrag kann bei entsprechenden fachlichen Leistungen und schulischen Voraussetzungen die Ausbildungszeit verkürzt werden. Nach bestanderner Gesellenprüfung kann der Metallbauer die Meisterprüfung ablegen. Vorbereitungskurse bieten die Handwerkskammern in Vollzeit (Dauer ca. 1 Jahr) und in Form von Abendkursen (Dauer ca. 2 bis 3 Jahre) an.

Mit Fachhochschulreife, Abitur oder Meisterbrief ist ein Studium an einer Fachhochschule bzw. an einer Technischen Hochschule oder Universität möglich.

Perspektiven

Damit auch in Zukunft die Anforderungen des Bau- und Ausbaugewerbes und des Fahrzeugbaus erfüllt werden können, sind qualifizierte Fachkräfte erforderlich. Bedarf an gut ausgebildeten Metallbauern wird also weiterhin bestehen. Aufgrund seiner breiten Ausbildung bieten sich dem Metallbauer außerdem vielfältige Beschäftigungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten.