Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer sorgen dafür, dass Räume und Leitungen mit modernster Isolationstechnik versehen werden. Ihr Auftrag: geringstmöglicher Energieverbrauch. Maschinen und Industrieanlagen werden von ihnen mit Dämmmaterialien versehen, damit sie für kein Gehör eine Belastung oder Gefahr darstellen. Auch im Brandschutz kennen sich Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer bestens aus.
Aufgaben und Tätigkeiten
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer dämmen Häuser, Räume, Maschinen, Fahrzeuge oder Schiffe gegen Wärme, Kälte, Schall und Brand. Außerdem werden Schwingungen gedämpft, Strahlungen abgeschirmt und Akustik- und Trockenbauarbeiten ausgeführt. Als Dämmstoffe dienen beispielsweise Glas- und Steinwolle, Kork, Schaumstoffe und keramische Fasern. Als Schutz gegen Witterungseinflüsse dienen Kunststoff und Blech.
Zwischen Wärme- und Kälteschutz besteht physikalisch kein Unterschied, in beiden Fällen handelt es sich um Temperaturdifferenzen. Der Kälteschutz kommt immer dann zur Anwendung, wenn über einen längeren Zeitraum Temperaturen gehalten werden sollen, die niedriger als die der Umgebung sind (z.B. bei Kühl-, Tiefkühllagern, Schockräumen, Kühlhäusern, Schlachthöfen, Fleischereien, Anlagen für Fischwaren, Brauereien, Molkereien, Kühlfahrzeuge).
Neben dem Wärme- und Kälteschutz hat sich der Bereich des Schallschutzes zu einem wesentlichen Aufgabengebiet der Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer ausgeweitet. Je nach Medium der Schallübertragung handelt es sich um Luft-, Körper- oder Trittschall. Schallschluckarbeiten werden beispielsweise in Theatern und Senderäumen, aber auch in Sälen, Kirchen, Schulen und Großraumbüros durchgeführt, um eine gute Hörbarkeit zu gewährleisten.
Die rasante Entwicklung der Kunststoffe und ständig neue Materialien, die auf den Markt kommen, lassen den Isolierer nie auslernen. Immer wieder muss er sich mit neuen Anwendungstechniken und Arbeitsverfahren befassen.
Aus- und Weiterbildung
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und schließt mit der Gesellenprüfung ab. Auf Antrag kann bei entsprechenden fachlichen Leistungen und schulischen Voraussetzungen die Ausbildungszeit verkürzt werden.
Nach bestandener Gesellenprüfung kann die Meisterprüfung im Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer-Handwerk abgelegt werden. Auf die Prüfung bereiten spezielle Seminare seitens der Handwerkskammern oder Innungen vor.
Perspektiven
Durch die zunehmend knapper werdenden Energiequellen und deren Verteuerung sowie durch den wachsenden Energiebedarf kommt dem Arbeitsfeld des Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierers immer mehr Bedeutung zu. Hinzu kommt, dass der Schallschutz im Rahmen des Umweltschutzes bedeutsamer wird.