Arbeiten, wo andere Urlaub machen
Unendliche Wälder, stahlblaue Seen und fast mehr Saunen als Einwohner – was nach dem perfekten Urlaub klingt, war für vier Wochen Philipps Arbeitsplatz.
Wie das geht? Mit dem ErasmusPlus-Programm. Denn nicht nur Studenten können einen Teil ihres Studiums im Ausland absolvieren, sondern auch Auszubildende. So wie Philipp, der während seiner ÜBL im Bildungszentrum von der Möglichkeit erfahren hat.
Mobilitätsberater helfen bei der Orga
„Ich habe mich an die Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer gewandt und dann ging eigentlich alles ganz schnell.“ Denn den ganzen Papierkram und einen Großteil der Organisation wird einem von den netten Damen und Herren des Programms „Berufsbildung ohne Grenzen“ abgenommen.
Phillipp entschied sich für Finnland
„Ich musste mich eigentlich nur noch entscheiden, in welches Land ich wollte.“ Und die Wahl fiel auf Finnland. Hier lebte der 22-jährige angehende Zimmermann in einer Gastfamilie. Sie haben Philipp nicht nur herzlich bei sich aufgenommen, sondern ihm darüber hinaus auch Land und Leute des skandinavischen Landes näher gebracht.
„Meine Gastfamilie hat viele Ausflüge mit mir gemacht und mir viel gezeigt. Ich habe heute noch sehr guten Kontakt zu ihnen und sie vor ein paar Wochen auch noch mal in Finnland besucht.“
Verständigen konnte sich Philipp hauptsächlich auf Englisch
Vier Wochen nahm Philipp an der schulischen Ausbildung diverser Bauberufe teil. Er half bei dem Bau eines Hauses und lernte die Arbeitsweise der finnischen Handwerker kennen. Verständigen konnte sich Philipp hauptsächlich auf Englisch: „Meine Mitschüler haben für die Ausbilder und mich gedolmetscht. Und wenn gar nichts mehr ging, dann hat man sich eben mit Händen und Füßen verständigt.“