Sollte es lieber ein größerer oder eher ein Familienbetrieb sein? Handelt es sich um einen eingesessenen oder einen neueren Betrieb? Ist der Betrieb auf einzelne Leistungsbereiche spezialisiert? Kann ich die Betriebsstätte regelmäßig und pünktlich erreichen?
Betriebe finden
Nachdem die eigenen Interessen klar und das passende Berufsfeld gefunden ist, geht die Suche nach dem geeigneten Betrieb los. Hiermit sollte man nicht später als ein Jahr vor Beginn der Ausbildung loslegen. Schließlich findet die Personalplanung in den meisten Betriebe langfristig statt und selbst Ausbildungsstellen werden zumeist ein Jahr im Voraus vergeben.
Mittel und Wege der Betriebssuche
– Ein Großteil aller Ausbildungsplätze wird über die Arbeitsagentur vermittelt. Vereinbare einen Termin mit der Berufsberatung, sie kann dir Adressen von Betrieben und wertvolle Tipps auf der Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz geben.
– Handwerkskammern bieten auf ihren Online-Plattformen zahlreiche Lehrstellen- und Praktikumsbörsen
– In den Gelben Seiten sind etliche Betriebsadressen nach Branchen gegliedert aufgeführt.
– Anzeigenteil regionaler und überregionaler Zeitungen. Auch dort werden trotz Internet & Co regelmäßig Ausbildungsplätze angeboten.
– Für Schulabgänger werden häufig auch Ausbildungsmessen veranstaltet, auf denen sich Betriebe vorstellen und ihr Lehrstellenangebot präsentieren. Der Besuch solcher Messen ermöglicht innerhalb kurzer Zeit, mit einer Vielzahl von Betrieben ins Gespräch zu kommen. Termine und mehr: über die Schule, die Arbeitsagenturen oder auch die Handwerkskammern.
– Der Bekanntenkreis: Auch hier existieren viele Beziehungen und Kontakte zu Ausbildungsbetrieben.
– Einen guten Überblick für NRW bietet die Datenbank des WHKT.
Anfrage per Telefon
Wer sich für ein bestimmtes Unternehmen interessiert, aber nicht weiß, ob Auszubildende für den gewünschten Termin gesucht werden, sollte zunächst kurz telefonisch anfragen. Zuvor bietet sich jedoch ein Blick auf die Homepage des jeweiligen Unternehmens an. Zahlreiche Betriebe schreiben ihre Ausbildungsstellen auf diese Weise aus.
Wenn die Homepage nichts Passendes bietet, sollte ein Anruf Klarheit verschaffen. Dies spart Zeit, Mühe und vor allem auch Geld. Denn nicht immer senden die Unternehmen die teuer bezahlten und sorgfältig zusammengestellten Bewerbungsmappen, die man ‚blind‘ an ein Unternehmen verschickt, auch zurück.
Bevor man jedoch den Ausbildungsbetrieb seiner Wahl anruft, sollten die wichtigen und richtigen Fragen parat liegen:
– Ob, in welchem Beruf und zu welchem Termin werden Auszubildende ‚üblicherweise‘ eingestellt?
– Welche Voraussetzungen werden erwartet bzw. welche Anforderungen an die Bewerber/-innen gestellt?
– Falls eine Ausbildungsstelle zu vergeben ist, sollte man gleichfalls nach dem Namen der Person im Unternehmen fragen, an die die Bewerbung zu richten ist.
– In jedem Fall sollte man sich den Namen der Person merken, mit der man telefoniert hat. Im Bewerbungsschreiben sollte hierauf Bezug genommen werden.
Häufig ergibt sich sogar aus dem telefonischen Erstkontakt ein spontanes Bewerbungsgespräch. Bei kleineren Ausbildungsbetrieben kann dies dazu führen, dass man unmittelbar zu einem Gespräch eingeladen wird. Seine schriftliche Bewerbung bringt man in diesen Fällen selbstverständlich zum Termin mit.