Beruf Bestattungsfachkraft

Bestattungsfachkraft

Kein alltäglicher Beruf – die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Zu den Aufgaben der Bestatter gehören die Gestaltung und Durchführung von Trauerfeiern und Bestattungen sowie die Abwicklung sämtlicher Formalitäten, die Überführung Verstorbener und die Vorsorgeberatung. Gute Umgangsformen sind notwendig, denn Gespräche mit Hinterbliebenen müssen einfühlsam und geduldig geführt werden. Hinzu kommen gutes Organisationstalent, Interesse an unterschiedlichen Glaubensrichtungen und deren Trauerkulturen, ein gepflegtes Äußeres sowie handwerkliches Grundgeschick für die Ausstattung von Särgen.

Kein alltäglicher Beruf – die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Zu den Aufgaben der Bestatter gehören die Gestaltung und Durchführung von Trauerfeiern und…

Aufgaben und Tätigkeiten

Bestattungsfachkräfte arbeiten in Bestattungsunternehmen oder auch Friedhofsverwaltungen. Dabei sind sie in Verkaufs- und Büroräumen mit Bildschirmarbeitsplätzen, in der Werkstatt oder im Krematorium bzw. in der Leichenhalle tätig. Häufig müssen sie Hinterbliebene, Behörden und Vertreter/innen von Kirchen und Glaubensgemeinschaften aufsuchen.

Bestattungsfachkräfte informieren, beraten und betreuen Hinterbliebene, um den Bestattungsauftrag in deren Sinne erledigen zu können. Dabei erstrecken sich ihre Aufgaben von der Versorgung der Verstorbenen und der Herrichtung von Sarg oder Urne über die Gestaltung der Trauerfeierlichkeiten bis zum Anlegen der Grabstelle auf dem Friedhof. Außerdem üben sie personalwirtschaftliche und kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten wie Kostenermittlung oder Abrechnung mit Krankenkassen und Versicherungsgesellschaften aus.

Aus- und Weiterbildung

In der dreijährigen Ausbildungszeit lernen die Auszubildenden was man bei der Entgegennahme und Bearbeitung von Bestattungsaufträgen beachten muss, wie Verstorbene überführt, aufbewahrt und aufgebahrt werden sowie die richtige Betreuung der Hinterbliebenen. Außerdem erhalten sie Kenntnisse über die Versorgung der Verstorbenen und was bei Erd-, Feuer- und Seebestattungen, Urnenbeisetzungen und Trauerfeiern, beachtet werden muss. Sie erlernen die Organisation von Trauerfeiern und die psychologische Betreuung der Angehörigen sowie die Erledigung der behördlichen Formalitäten.

Perspektiven

Durch ständige Weiterbildung z. B. zu Themen wie Hygiene im Bestattungswesen oder auch Betriebswirtschaft, Finanz- und Rechnungswesen oder Vertrieb können sich Bestattungsfachkräfte weiterbilden. Zudem können Bestatter z.B. eine Fortbildung als Funeral-Master oder Fachwirt – Bestattung absolvieren oder ein Studium in Betracht ziehen. Hier bieten sich betriebswirtschaftliche Studiengänge an.