Finanzielle Förderung der Meisterfortbildung

Der Meister kostet - wird aber finanziell gefördert

Die Fortbildung zum Meister kostet Geld. Aber Bildung ist immer eine gute Investition, zahlt sich aus und dank zahlreicher Möglichkeiten der finanziellen Förderung muss man die Kosten nicht komplett selbst tragen.

Die Fortbildung zum Meister kostet Geld. Aber Bildung ist immer eine gute Investition, zahlt sich aus und dank zahlreicher Möglichkeiten der finanziellen Förderung…

Bild: fotolia.com

Die Kosten für die Meisterfortbildung sind von Beruf zu Beruf verschieden. Günstigere Fortbildungen zum Meister wie die der Fleischer und Friseure kosten rund 4.000 Euro. Bei einem Elektroniker kann die Meisterfortbildung bis zu 9.000 Euro oder mehr kosten. Dazu kommen je nach Ort der Meisterschule noch Kosten für Fahrt und die Unterkunft sowie die Prüfungsgebühren.

Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen. Einerseits zahlt sich die Weiterbildung oft schnell durch ein höheres Gehalt aus. Andererseits gibt es finanzielle Fördermöglichkeiten, die in Anspruch genommen werden können.

Zum Aufstiegs-Bafög und weiteren finanziellen Förderungen bzw. Unterstützungsmöglichkeiten bei der Meisterfortbildung beraten dich die Expertinnen und Experten an deiner Handwerkskammer.

Das Aufstiegs-Bafög

Durch das Aufstiegs-Bafög – das früher Meister-Bafög hieß – werden die Prüfungs- und Lehrgangsgebühren, die bei der Fortbildung zum Meister anfallen, finanziell gefördert. Jeweils 50 Prozent der Förderung sind ein Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. Für die restlichen 50 Prozent kann ein zinsgünstiges Darlehen der KfW-Bank aufgenommen werden. Teile des Darlehens können bei Prüfungserfolg erlassen werden. Eine Altersgrenze für die einkommens- und vermögensunabhängige Förderung besteht nicht. Bei Vollzeitweiterbildungen kann zusätzlich auch ein Beitrag zum Lebensunterhalt beantragt werden.

Weitere Infos zum Aufstiegs-Bafög sowie einen Förderrechner findest du hier:

Weiterbildungsstipendium

Das Weiterbildungsstipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) unterstützt junge Menschen nach dem besonders erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung bei der weiteren beruflichen Qualifizierung – zum Beispiel der Meisterfortbildung. Das Stipendium wird für einen festen Zeitraum von bis zu drei Jahre vergeben. Stipendiaten dürfen bei Aufnahme nicht älter als 24 Jahre sein (in Ausnahmefällen bis 27 Jahre). In der Regel werden berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen mit bis zu 7.200 Euro gefördert.

Weitere Infos zu den Stipendien der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) findest du hier:

Regionale Förderungen

Zusätzlich zum Aufstiegs-Bafög kann man in einigen Bundesländern von weiteren regionalen Förderungen und Prämien profitieren. Eine dieser Möglichkeiten ist zum Beispiel der Meisterbonus, den es in vielen Bundesländern gibt und mit dem man einen festen Zuschuss nach der erfolgreich bestandenen Meisterprüfung erhält. Ob und wenn ja, welche zusätzlichen regionalen Förderungen möglich sind, darüber beraten die Weiterbildungsberater an den Handwerkskammern und handwerklichen Bildungszentren.

Hier findest du regionale Fördermöglichkeiten in deinem Bundesland.