Wie war dein erster Tag in der Ausbildung?

Kein Tag wie jeder andere, aber auch keiner, vor dem man Angst haben muss. Wir haben Auszubildende gefragt, wie das damals war, als sie in die Ausbildung starteten. Die Antworten: cool, super, aufregend und gar nicht schlimm.

Kein Tag wie jeder andere, aber auch keiner, vor dem man Angst haben muss. Wir haben Auszubildende gefragt, wie das damals war, als sie in die Ausbildung starteten.…

Ilker, 24 Jahre, Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker

„Mein Vorstellungsgespräch lief gut. Der Einstellungstest lief nicht gut. Aber durch ein Praktikum konnte ich meinen Chef doch noch überzeugen.“

Wie war dein erster Tag in der Ausbildung?
Der erste Tag in der Werkstatt war cool. Mir war das aber nicht ganz neu, weil ich mit meinem Bruder schon vorher einen Felgenladen geführt habe. Deshalb bin ich ganz entspannt in den Tag gegangen.

In der Ausbildung schon mal was schief gelaufen?
Ja, erst vor Kurzem. Ich habe aus Versehen eine nagelneue Sitzbank weggeschmissen. Dabei habe ich einen Schaden von 1000 Euro verursacht. Die Kollegen haben dann natürlich Witze gemacht. Aber aus Fehlern lernt man.

Hast du deinen Traumberuf gefunden?
Ja, ich liebe Autos. Aber mein Ziel ist es, später einmal Gutachter zu werden. Also Sachverständiger im Bereich Unfallfahrzeuge.

 

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Kalliopy, 24 Jahre, Ausbildung zur Malerin und Lackiererin

„In meinem Beruf halte ich mich körperlich fit, weil ich immer in Aktion bin.“

Wie war dein erster Tag in der Ausbildung?
Der erste Tag war sehr aufregend. Ich bin direkt auf eine riesige Baustelle mitgekommen. Da war richtig viel los. Jeder hat gehämmert und gebohrt. Tausende Handwerker, 99 Prozent Männer, und ich als einziges Mädchen mittendrin.

Haben dir die Kollegen denn geholfen?
Die versuchen mir schon hin und wieder zu helfen. Aber ich kann selbst gut mit anpacken, egal wie schwer etwas ist. Ich habe ja vorher ein Praktikum gemacht und wusste also von Anfang an, was auf mich zukommt. Und: mitgefangen, mitgehangen!

Was gefällt dir an deinem Beruf besonders?
Dass jede Baustelle anders ist. Und die Zusammenarbeit mit den anderen Handwerkern. Jeder hat seinen eigenen Aufgabenbereich und muss zusehen, dass er pünktlich fertig wird. Das Endergebnis ist dann für alle schön.

 

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Christoph, 23 Jahre, Umschulung zum Elektroniker

„Ich habe zuerst eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer gemacht. Die Umschulung zum Elektroniker ist dann aber doch eher mein Ding.“

Wie war dein erster Tag in der Ausbildung?
Der erste Tag war echt super. Mein Chef hat mir erst mal die ganze Firma gezeigt und erklärt, was Strom überhaupt ist. Aufgeregt war ich gar nicht, weil ich zwei Mitarbeiter auch privat gut kenne.

Ist das jetzt der richtige Beruf für dich?
Ja, weil ich am Ende des Tages sehe, was ich erarbeitet habe und die Kunden glücklich machen kann. Und wenn die Kunden glücklich sind, dann kann ich abends auch gut schlafen.

Wo willst du noch hin?
Ich würde liebend gern in meiner jetzigen Firma bleiben. In ein paar Jahren vielleicht noch einen Techniker dranhängen und irgendwann im Büro arbeiten.

 

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Koray, 30 Jahre, Umschulung zum Fahrzeuglackierer

„Ich habe auch schon in einem Dönerladen gearbeitet, aber Fahrzeuglackierer ist mein absoluter Traumberuf.“

Wie war dein erster Tag in der Ausbildung?
Am ersten Tag bin ich extra ganz früh mit dem Auto von zu Hause losgefahren, um mich nicht zu verspäten. Ich war schon um sieben Uhr da. Die Mitarbeiter waren dann sehr nett und haben mir alles gezeigt.

Hast du dich schon immer für Autos interessiert?
Ich habe in der Türkei erst mal eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht und in Deutschland jetzt die Umschulung zum Fahrzeuglackierer. Ich wollte diese Ausbildung hier unbedingt machen.

Und in der Freizeit?
Da verbringe ich auch viel Zeit mit meinem Auto und mit meinem Sohn. Er ist erst zweieinhalb Jahre alt und hilft mir schon jetzt gerne beim Reifenwechsel und beim Rumschrauben. Ich hoffe, das bleibt so.

 

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Max, 22 Jahre, Ausbildung zum Elektroniker

„Am ersten Tag habe ich mir den Wecker auf extra früh gestellt, weil ich auf jeden Fall pünktlich da sein wollte.“

Wie war dein erster Tag in der Ausbildung?
Ich war sehr nervös. Dann bin ich direkt auf eine Baustelle geschickt worden und da herrscht halt schon ein „Baustellenton“. Man braucht definitiv eine raue Schale.

Ist in den ersten Wochen etwas schief gelaufen?
Ja, klar! Direkt in der dritten Woche. Ich sollte für ein zusätzliches Datenkabel etwas aufstemmen und habe dabei mit meinem Meißel die bereits eingeputzte Ader für die Türsteuerung zerstört. Mein Chef hat ganz cool reagiert, aber einen Kaffee musste ich trotzdem ausgeben.

Hast du den richtigen Beruf gewählt?
Ich habe auch in andere handwerkliche Berufe reingeschnuppert. Aber als Elektroniker sehe ich für mich persönlich die besten Weiterbildungsmöglichkeiten. Vielleicht gehe ich noch studieren, mache den Techniker oder hänge den Meister dran.