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Zahntechnikerin Kathrin

Geplant war ein Studium. Passiert ist die Ausbildung. Und dann kam die Karriere.

Ursprünglich wollte Kathrin Zahnmedizin studieren, bekam aber keinen Studienplatz. Da lag es nahe, eine Ausbildung zur Zahntechnikerin zu beginnen. In Rekordzeit absolvierte sie ihre Gesellen- und die anschließende Meisterprüfung. Danach schloss sie den Betriebswirt, wie schon zuvor den Meister, als Jahrgangsbeste ab. Schon bald wird sie Teilhaberin ihres Betriebs, um ihn in naher Zukunft dann ganz zu übernehmen.

An die Zeit auf der Meisterschule erinnert sich Kathrin gerne zurück. 14 Monate bereitete sie sich dort in Vollzeit auf die Meisterprüfung vor, die aus vier Teilen besteht: Fachpraxis, Fachtheorie, betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen und Berufs- und Arbeitspädagogik. Hat man alle vier Prüfungen bestanden, ist man Meisterin oder Meister. „Das war schon eine sehr intensive Zeit“, sagt Kathrin und erinnert sich an viele Abende im Labor, aber auch an die gute Atmosphäre unter den Meisterschülern und die Freundschaften, die entstanden sind.

„Am Schreibtisch den Betrieb leiten und weiterhin im Labor arbeiten – ich finde gut, dass ich im Handwerk beides miteinander verbinden kann. Ein Leben lang nur das eine oder das andere zu machen, wäre mir zu langweilig.“

Mit dem Meisterbrief in der Tasche darf Kathrin nun in ihrem Beruf nicht nur ausbilden, sie kann sich auch selbstständig machen – oder einen Betrieb übernehmen. Genau das ist auch der Plan und deshalb hat sie nach der Meisterprüfung noch die Weiterbildung zur Betriebswirtin gemacht. „Ich wollte gerade, was das Betriebswirtschaftliche angeht, noch etwas mehr wissen“. Jetzt fühlt sie sich gut vorbereitet auf die Verantwortung, die man als Chefin eines Handwerksbetrieb hat, und soll bald als Teilhaberin in das zahntechnische Labor ihrer Eltern einsteigen.

Zahntechniker/in

Die Grundausstattung: weißer Kittel, ruhige Hand, gutes Farbsehen, ausgeprägtes räumliches Denkvermögen und viel gestalterisches Talent. Fähigkeiten, durch die unser Lächeln schöner wird und unsere Zähne gesünder werden. Denn Zahntechniker sorgen dafür, dass ihre kleinen Meisterwerke aus Keramik, Kunststoff oder Gold nicht nur perfekt sitzen, sondern dass man ihren Trägern die Brücken, Kronen oder Keramikinlays kaum ansieht. Ganz individuell – perfekt in Form, Farbe und Oberfläche. Für angehende Zahntechniker heißt das: Präzision und Hygiene bis ins kleinste Detail, eine Menge Physik, Chemie und Anatomie sowie ganz viel Übung.

Mehr Infos zur Ausbildung und den Perspektiven findest du auf unseren Berufeseiten oder auf www.vdzi.de.