Alex macht eine Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik
„Alle haben gesagt, ich soll studieren – aber das Handwerk liegt mir mehr!“
„Es gibt keinen arbeitslosen Mechatroniker für Kältetechnik“, erzählt Alex. Auch wegen dieser hervorragenden Zukunftsaussichten hat sich der 23-jährige nach seinem Abitur für eine Ausbildung entschieden. „Zwar sollte ich eigentlich an die Uni, aber ich liebe die Abwechslung, die mein Beruf mit sich bringt. Ich bin jeden Tag woanders.“ Immer nur an ein und demselben Schreibtisch zu sitzen – das wäre Alex eindeutig zu langweilig.
„Letzte Woche hatte ich meinen ersten Notdiensteinsatz. Nachts um halb vier kommt dann der Anruf, das ist schon aufregend“, erzählt Alex, der bei der Firma Schrezenmaier Kältetechnik in Schwerte den Beruf Mechatroniker für Kältetechnik lernt. Er und sein Azubi-Kollege Nils sind gerade in Dortmund im Einsatz, wo sie Kühlanlagen für einen Bio-Supermarkt einrichten.
Während Nils den Beruf auf einer Messe kennengelernt hat und nach einem Praktikum überzeugt war, liegt er Alex in den Genen. „Mein Opa hatte diesen Beruf, mein Papa auch und jetzt ich“, erzählt er. „Wir sind immer woanders im Einsatz, mal turnen wir auf Dächern rum und in Kellern, dann ist man wieder im Service eingeplant und fährt zum Kunden. Das macht mir einfach Spaß.“
Dabei sind sie in einem der modernsten Handwerksberufe unterwegs. Elektro- und Steuerungstechnik, Energieeffizienz sowie computergesteuerte Überwachung der Temperatur und Vernetzung von Geräten werden immer wichtiger. Das bedeutet aber auch, dass der Beruf viel von einem fordert. „Da muss man sich reinhängen“, betonen beide. „Auch in der Berufsschule geht es richtig zur Sache“, erzählt Nils. „Da muss man alles aufsaugen wie ein Schwamm“, sagt Alex und lacht.
Belohnt wird man mit einem spannenden Beruf und besten Zukunftsperspektiven. Nur eine Sache, die ist manchmal ärgerlich, erzählt Alex: „Wenn man zu einem Notfall gerufen wird und schon von Weitem sieht, das mal wieder jemand die Türe zum Kühlraum nicht richtig zu gemacht hat.“
Auf der Erde wird es immer wärmer…
…aber nicht nur deswegen haben Mechatroniker für Kältetechnik ausgezeichnete Perspektiven. „Es gibt in diesem Beruf keine Arbeitslosen, sagt man. Der Job hat Zukunft“, erzählt Nils. Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden und Karriere zu machen. Alex möchte den Meister machen und vielleicht auch noch studieren – zum Beispiel ein Ingenieurstudium. Nils wiederum kann sich noch nicht ganz zwischen dem Meisterbrief und der Weiterbildung zum Techniker entscheiden, will aber auf jeden Fall „weit kommen“.
Cool, cooler, Mechatroniker für Kältetechnik
Wenn die Tiefkühlpizza im Supermarkt gefroren und hart wie eine Frisbeescheibe im Kühlschrank liegt, ist alles super. Wenn nicht, ist das ein Fall für die Mechatroniker für Kältetechnik. Die müssen dann auch mal mitten in der Nacht raus zum Rettungseinsatz für Tiefkühlware.
Der Job eines Mechatronikers für Kältetechnik ist es, für die richtige Temperatur zu sorgen. Im Bereich Kältetechnik werden Kühlräume, Kühltheken, Tiefkühllager oder Schnellabkühlräume gewartet, nachgerüstet oder eingerichtet. In der Klimatechnik geht es ums Kühlen und Heizen von Büro- und Betriebsräumen. Gefragt sind neben handwerklichem Geschick und einem Talent für Technik auch ein guter Umgang mit Kunden. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.
Alle weiteren Infos über den Beruf und die Karrierechancen findet ihr auf unseren Berufeseiten oder unter www.biv-kaelte.de.