Die große Mehrheit der Jugendlichen wünscht sich die Unterstützung der Eltern bei der Berufswahl, so das Ergebnis vieler Studien. Klar ist aber auch: Eltern mögen zwar die wichtigsten Berater sein, sie sind aber nicht die Einzigen. Ein großer Teil der Berufsorientierung findet in der Schule statt, wo den Jugendlichen Perspektiven nach dem Schulabschluss aufgezeigt werden.
Dieser Prozess muss im Elternhaus begleitet werden, betont der Berufswahlexperte Johannes Wilbert. Das Ziel sollte es sein, gemeinsam mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und ihnen Rückmeldungen zu ihren Überlegungen zu geben – ausgehend von ihren Interessen und Stärken. Dabei ist es vor allem wichtig, dass die Eltern zur Verfügung stehen und offen an die Sache herangehen. Sie müssen nicht über alle Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten Bescheid wissen, aber sie sollten die Neugier mitbringen, Neues kennenzulernen und sich gemeinsam mit dem Kind zu informieren. Ein Kind hat dann den richtigen Beruf gefunden, wenn dieser zu seinen Interessen passt, sagt Berufswahlexperte Johannes Wilbert.
Das klingt schlicht, gelingt aber nur mit Offenheit, Neugier und Informationen. Letztere gibt es im Internet, aber auch bei den Arbeitsagenturen. Weitere Unterstützung gibt es unter anderem bei den Beratern der Organisationen des Handwerks.